Technologie begleitet uns überall im Alltag, aber wieso? Weil wir gerne Produkte nutzen die vorher existierende Probleme so gut wie möglich lösen oder umgehen. Meistens werden komplexe Probleme durch innovative Technologie gelöst und für den Konsumenten in Form eines gut designten Produktes nutzbar gemacht.

Sie denken jetzt vermutlich an ein iPhone, an Elektro-Autos oder vielleicht auch an Dienste wie Netflix, die die Entertainmentindustrie nachhaltig verändert haben.

Solch innovative Produkte gibt es auch im FinTech Bereich. Doch welche Technologien sind im FinTech Bereich interessant und was ist uns wichtig im Zusammenhang mit disruptiven und gehypten Innovationen wie der künstlichen Intelligenz?

-       Technologieoffenheit mit einem strengen Auge für den Use-Case

-       Blockchain: Von illiquide zu liquide

-       KI + Beispiel aus dem Schumpeter Ventures Portfolio

Technologieoffenheit mit einem strengen Auge für den Use-Case

Wie der Titel schon erwarten lässt, sind wir absolut offen für neue Technologien und Trends. Aktuell denkt man bei diesem Thema direkt an künstliche Intelligenz und vielleicht auch noch an Blockchain Technologien, auch wenn dieser Trend schon wieder etwas abnimmt. Sicherlich haben diese beiden Bereiche ein hohes Potential einige Märkte neu aufzuräumen, und neue Marktführer zu etablieren.

Wir haben ein hohes internes Tech-Know-how bei FineVest sowie bei unseren Partner-Gesellschaften, weswegen wir immer einen genaueren Blick hinter die Technik-Fassade werfen, bevor wir schließlich investieren. „KI“ oder „AI“ im Firmennamen zu haben reicht also nicht aus.

Unser Kredo im Umgang mit diesen Trends ist:

Das sollten wir uns unbedingt anschauen, ABER der Use-Case muss vorhanden sein.

Das meiste im Finanzbereich lässt sich durch die klassische Digitaltechnologie abbilden. Zentralisierte Register auf handelsüblichen Datenbanken sind performant, energieeffizient und kostengünstig. Für viele Anwendungen ist eine Blockchain entsprechend nicht wertsteigernd. Doch einige ausgewählte Use-Cases gibt es auch in der FinTech Industrie.

Blockchain: Von illiquide zu liquide

Die Blockchain hat einige interessante Funktionen, die auch in der Finanzindustrie Prozesse verbessern kann. Sie kann als dezentraler „Point of Trust“ fungieren, welcher durch die Mehrheit der involvierten Parteien, Transaktionen oder Daten bestätigen kann. Sind die Informationen einmal fest in der Transaktionshistorie gespeichert, können sie nicht mehr rückgängig gemacht oder geleugnet werden.

Für uns ist vor Allem die Funktion der Tokenisierung sehr interessant. So lassen sich schwer teilbare Assets in viele Tokens unterteilen, welche sich dann unter verschiedenen Parteien aufteilen lassen. Man kann also einen illiquiden Vermögenswert, zum Beispiel ein Haus, in einen Liquiden verwandeln.

Was klar gegen die Nutzung der weitläufigsten Implementierungen der Blockchain-Technologie spricht, ist ihre Ineffizienz, sowohl was die Verarbeitungszeit angeht als auch was den Konsum von Energie angeht. Es gibt allerdings Lösungen auf dem Markt, welche diese Schwächen reduzieren können, aber auch hier sollte man sich den expliziten Use-Case anschauen. Vielleicht ist dieser auch mit konventioneller Digitaltechnologie abdeckbar und spart sogar Geld und Zeit.

KI + Beispiel aus dem Schumpeter Ventures Portfolio

Bei KI gilt dasselbe wie bei der Blockchain: Use-Case!

Aktuell scheint es so, als würden sich bei jeder neuen Geschäftsgründung die Gründer zusammensetzen und überlegen: „Wie bekommen wir da noch KI mit rein?“

November 2022 wird von vielen als die Geburtsstunde von nutzbarer KI-Technologie gesehen, weswegen sich eine Goldgräberstimmung ausgebreitet hat und viele AI-Startups aus dem Boden schießen. Die meisten werden sicher sterben, aber einige wenige werden vermutlich in der Lage sein ganze Märket aufzurütteln. Unserer Meinung nach sollte man bei der Auswahl von Beteiligungen aus dieser Ecke also sorgfältig bei der Analyse sein. Diese Hype-Technologien sorgen für eine Verhaltensänderung in der Gründerszene. Die Gründer suchen nicht mehr nach einer Technologie, um ein bestehendes Problem zu lösen, sondern sie suchen krampfhaft nach einem Problem, was sie mit dieser Technologie lösen können.

Wir haben uns daher auf Use-Cases spezialisiert, welche einen ganz klaren Vorteil durch KI haben. Ein konkretes Beispiel dafür aus dem Schumpeter Ventures Universum ist Qundo.

Hauptfunktion von Qundo ist nämlich die Identifizierung von Kunden und die damit verbundenen Sicherheitschecks, inklusive Face-Comparison via künstlicher Intelligenz. Das sorgt dafür, dass Onboarding Prozesse bei Banken, Automobilherstellern oder in der Verwaltung deutlich schneller und kundenfreundlicher ablaufen. Unserer Meinung nach ein sehr schönes Beispiel für einen Use-Case, der wirklich durch KI verbessert wird und daher auch einen Markt hat.

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